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"Verspieltes vom Dachboden" - Sonderausstellung im Mauersberger-Museum

„Verspieltes vom Dachboden“ steht im Mittelpunkt der kommenden Sonderausstellung im Mauersberger-Museum. Für die Exponate haben mit Ursula Knoll und Carla Pecher zwei Sammlerinnen aus der Region gesorgt. Carla Pecher hat es besonders auf Puppenstuben, Puppenhäuser und Kaufmannsläden abgesehen. Das gilt für Ursula Knoll gleichermaßen. Allerdings hat sie ihr Sammelgebiet auf weitere Erzeugnisse, wie Pferdeställe, Bahnhöfe, Gartenlauben und besondere Exponate zu diesem Thema ausgeweitet. Beide Sammlerinnen kommen an zwei Herstellern nicht vorbei. Moritz Gottschalk hatte seine Fabrik in Marienberg, Albin Schönherr fertigte seine Produkte in Niederlauterstein. Diese Hersteller sind bei Sammlern im In- und Ausland bekannt und sehr beliebt. In der Ausstellung sind beide Produzenten vertreten. Allerdings finden sich ebenso Produkte unbekannter Hersteller hier wieder. Nur die wenigsten Hersteller haben ihre Erzeugnisse gekennzeichnet. Außerdem fertigten auch viele Väter oder Großväter in ihrer Freizeit diese Miniaturspielwelten für ihre Töchter, Söhne und Enkel an. Auf diese Weise entstanden zahllose Unikate. Etwa 30 Exponate sind im Obergeschoss des Museums in Mauersberg ausgestellt. Eine Vielzahl an Puppen und Tausende Accessoires verleihen ihnen ihre Lebendigkeit. Hergestellt worden sind sie zwischen etwa 1900 und 1970. Für die beiden Frauen ist es die dritte gemeinsame Ausstellung. Beide kennen sich seit der fünften Klasse. Sie gehören dem gleichen schulischen Jahrgang an. Allerdings hatten sie sich längst aus den Augen verloren. Das änderte sich vor etwa elf Jahren. Damals waren Sammlerstücke von Ursula Knoll und deren Tochter Ulrike in einer Ausstellung, in Marienberg zu sehen. Diese hatte lediglich Objekte des Herstellers Moritz Gottschalk gezeigt. „Ich bin vier-, fünfmal dort gewesen, weil ich nicht alles gleich erfassen konnte“, so Carla Pecher. Sie teilte die Sammelleidenschaft ihrer ehemaligen Schulkameradin. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft. Seit zwei Jahren drückt sich das in gemeinsamen Ausstellungen aus.

Ursula und Ulrike Knolls Liebe zu den traditionellen Spielzeugen, insbesondere die des Herstellers Moritz Gottschalk, zeigt sich auch in einem Buch, herausgegeben im Eigenverlag von Ulrike Knoll: „Vom Kindertraum zum Sammlerobjekt“ lautet dessen Titel. Es gibt einen kleinen Einblick in ihre umfangreiche Sammlung und beleuchtet die Geschichte dieser Spielwarenfabrik.

In Mauersberg wird die Sonderschau „Verspieltes vom Dachboden“ am Samstag, dem 22. November um 15 Uhr mit einer „Hausmusik bei Mauersbergers“ eröffnet. Dann wird Musik passend zur Weihnachtsausstellung erklingen. Zu sehen ist die Sonderschau danach bis zum 1. März 2026, donnerstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr. In der Weihnachtszeit ist das Mauersberger-Museum vom 25. bis zum 28. Dezember geöffnet. Heiligabend, Silvester und Neujahr bleibt die Einrichtung geschlossen. Nähere Informationen sowie weitere Terminvereinbarungen unter Tel.: 03735 90888, 03735 2679874 oder per E-Mail an mauersberger-museum@web.de.